Dicke Regenfronten breiteten sich über der Insel aus. Doch anstatt dicken und großen Tropfen von Regen, glitten nur einige kleine Tropfen auf die Erde. Gerade zum Abendbeginn setzte der Nieselregen ein. Unter den Wolken lag die kleine Insel. Friedlich und still. Einige Menschen liefen noch über den Sandstrand und einige Hunde, die die noch nicht frei waren liefen ihnen nach. Einige Autos überfuhren noch die Landstraßen und wurden in ein rötliches Licht getaucht, das die Abendröte ankündigen sollte. Die Gräser, die auf den Dünen noch sanft vom Wind hin und her gedrückt wurden, versuchten gegen die leichte Brise an zu kämpfen. Es war gerade mal Sommeranfang und so war die Luft, auch am frühen Abend noch warm und angenehm.
Hasso, ein schwarzer Rüde war gerade dabei, durch die Dünen zu laufen, als die ersten Zeichen der Abendröte sich am Himmel abzeichneten und ihn bereits in ein leichtes rötliches Licht tauchten. Mit treuen schwarzen Augen blickte er zum Himmel und versank kurz in Gedanken, bei dem Anblick, der sich ihm bot. Leise raschelte das Gras neben ihm, das sich im Wind bog und versuchte dagegen an zu kämpfen. Ein kurzes Lächeln huschte über das Gesicht das Rüden, dann leckte er sich kurz mit der Zunge über die Lefzen und schaute hinunter auf den Strand. Einige Windstöße kamen ihm entgegen, als er hinunter blickte. Friedlich schlugen die Wellen gegen den den Sand des Strandes. Doch dann wurde diese Ruhe gestört, den ein lautes Gebell teilte die Stille. Einer oder zwei Hunde liefen in die Fluten hinein und vergnügten sich im Wasser. Rasch drückte der Schwarze sich zu Boden, als er die Menschen, die den beiden Hunden folgten nach diesen riefen. Kurz zeitig erinnerte sich an seine Menschen und wie sie ihn behandelt hatten. Kein Knurren brannte in seiner Kehle, doch er verbot es sich dieses hinaus zu lassen. Er drückte seine Zähne zusammen und verschwand aus den Dünen. Er lief den kleinen Hügel hinunter und glitt durch ein Gebüsch, das sich vor ihm aufbaute. Dann legte er sich neben einen Baum, dessen Wurzeln sich tief in den Sand gebohrt hatten. Müde von dem Tag blieb er dort liegen und schaute zum Himmel.
[ sieht zwei Hunde, von den Dünen aus / läuft zu einem Baum / legt sich nieder / schaut zum Himmel ]
Versteckt saß Salomo auf der höchsten erreichbaren stelle eines verlassenen Hauses und beobachtete den Strand. Sein blick war besonders auf einen dunklen Hund gerichtet, der sich dort herrum trieb. Ohne einen dieser plattgesichtigen Zweibeiner, wie Salomo überrascht feststellte. Warscheinlich würde er den schwarzen später aufsuchen. Doch jetzt machte es ihm spaß zu beobachten was der fremde tat. plötzlich hörte er ein bellen und die lauten, trotteligen Schritte von Menschen, die ihren Hunde befehle erteilten. Angewiedert verzog er sein Gesicht. Wie konnte man ihnen nur freiwillig gehorchen?! Wie konnte man sie als "Alpha" anerkennen, mit ihren tollpatschigen und unpräzisen Bewegungen. Ihre Sinne waren ebenfalls verstümmelt. Mit Sicherheit würden sie den schwarzen nichtmal bemerken, wenn er sich hinter der nächsten Düne verstecken würde. Nur ihre ach so treuen Diener würden es ihnen zeigen. Nein. Soetwas konnte der Tschechslowakische Wolfshund einfach nicht verstehen. Um sich wieder zu beruhigen schaute er dorthin wo der schwarze Hund gewesen war. Und gleich darauf fuhr ein Grinsen über sein Gesicht. Der Fremde hatte sich geduckt und schlich sich fort. >Warscheinlich hätte er sich die Mühe nicht machen müssen. Die Hunde sind zu weit weg und zu beschäftigt, als das sie ihn bemerken würden. Und die Menschen sind sowieso zu unfähig.< Nach einem weiteren kurzen Seitenblick zu den Menschen mit ihren Untertanen, erhob er sich und wandte sich um, um das Haus zu verlassen. Mit lautlosen Schritten lief er in die Richtung, wo er den schwarzen Hund hatte hingehen sehen. Ob er freundlich war, oder würde er versuchen Salomo zu vertreiben? >Mal sehen< Dachte sich der Wolfshund und trabte weiter. Nach einer Weile konnte er den Berner Sennen wittern. Also verlangsamte er seine Schritte und schlich sich vorsichtig herran. Eine leichtigkeit für ihn, denn sich beinahe lautlos zu bewegen, war mit der Zeit seine Spezialität geworden. Einige Meter entfernt setzte er sich hin und wartete, dass der schwarze ihn bemerkte.
Hasso erhob ruckartig den Kopf, als ein Geruch - ein starker Rüdengeruch ihm in die Nase stieg. Nur einen Moment roch er das, aber dieser kurze Moment hatte seine Urinstinkte geweckt. Der Schwarze war auf die Pfoten gesprungen und schaute sich witternd um. Um ihn herum waren einige Sträucher, aber das störte ihn nicht. Er sah mit seiner Nase. Nunja ehr gesagt ertastete diese den Aufenthaltsort eines Rüden. Er hatte sich nicht sehr versteckt und so schaute Hasso ihm direkt ins Gesicht, als er den Blick auf diesen ... Hund ( ? ) wendete. Ehrlich gesagt sah dieser was auch immer es war nicht aus wie ein Hund, sondern ehr wie ein Wolf. Das Fell war ehr bräunlich und einige der Spitzen waren in ein kaum sehbares schwarz getaucht. Nun wusste der Schwarze ehrlich gesagt nicht, was er machen sollte. Knurren ? Mit der Rute wedeln ? Weg laufen ? Freundlich zu dem anderen hin gehen ? Nein. Der Schwarze schlug sich aus diesen Gedanken. Seine Instinkte würden ihm schon den richtigen Weg weisen ... irgendwie. Aber die erste Frage, die sich nun der Schwarze stellt, war was dieser Vierbeiner machen würde. Offensichtlich war er ja zielstrebig zu ihm - Hasso - gekommen. Aber warum ? Hatte er ihn gesehen und war neugierig geworden ? Oder hatte er den Schwarzen gewittert, weil dieser unabsichtlich in das Revier das Braunen gekommen war ? Fragen über Fragen strömten durch den Kopf des Schwarzen und er war wirklich am überlegen, ob er nicht doch weg rennen sollte und das alles hier vergessen sollte. Nein ! Jetzt musste er mutig sein und versuchen nicht den Schwächeren zu spielen. Hasso war ja auch nicht schwach. Er war nur sehr vorsichtig in einer solchen Angelegenheit. Noch einmal prüfte er die Luft, konnte aber nicht fest stellen, ob der Braune eine Angriffslust entwickelte oder nicht. Er hob noch ein Stückchen höher den Kopf, dann schaute er zu dem Braunen und wartete, was dieser machen würde.
Salomo musste lächeln als der schwarze plötzlich aufsprang und ihn(Salomo) überrascht ansah. Man sah nur all zu deutlich wie der fremde hin und her schwankte, was zu tun war. Außerdem sah man an den Augen, die den Wolfshund ungläubig musterten nur all zu deutlich, dass er(Hasso) nicht so recht wusste, wie er seinen Gegenüber einschätzen sollte. Ließ er sich tatsächlich so leicht aus dem Gleichgewicht bringen? Nur, weil er anstatt eines normalen Hundes einen Mischling aus Schäferhund und Wolf sah? ... Anscheinend schon. auf jeden fall wusste er nicht was er tun sollte. Salomo war kein begnadeter Redner und auch die typische Hundeart, bei jeder Kleinigkeit mit der Rute zu wedeln, war nicht grad eine seiner liebsten Tätigkeiten. Dennoch tat er es jetzt um den schwarzen ein wenig zu beruhigen. Er wedelte leicht mit dem Schwanz und sagte: "Hallo mein Name lautet Salomo. Tut mir leid, falls ich dich überrascht habe." Dann trat er einige kleine leise Schritte auf ihn zu und bemühte sich um eine typische freudige Hundehaltung, die ihn doch so sehr an die eines Welpen erinnerte. Schon immer hatte er nirgends so recht hin gehört. Weder bei Hunden, noch bei Wölfen(er hatte durch zufall einmal welche getroffen) fühlte er sich wirklich wohl. Er saß immer zwischen zwei Stühlen und war somit ein Außenseiter. Zum Glück konnte er es immer, wärend seiner relativ kurzen Aufenthalte in der Nähe von anderen verbergen.
Geduckt und fast unsichtbar lauerte Ida im Dickich des Waldes. Ihre Augen fixierten einen Hasen, der friedlich an einem Löwenzahn mümmelte. Ihre Muskeln spannten sich an, als sie nur noch wenige Meter entfernt war. Nun war höchste Konzentration gefordert, sonst hieß es weiter hungern...oder sich aus den Mülltonnen der Zweibeiner bedienen. Plötzlich richtete der Hase sich auf, er hatte etwas gerochen. Der Wind hatte gedreht. Für einen Moment begegneten sich ihre Blicke, dann sprang der Hase los. "Verdammt!", fluchte sie, setzte aber sogleich hinterher. Ihre Hetzjagd führte sie beide auf's Feld. Ida hatte fast aufgeholt - der Hase war auch nicht mehr der Jüngste - als jener in seinem Bau verschwand. Ihr Tempo drosselnd, trabte sie noch ein Stück und setzte sich dann direkt vor den Eingang des Baus. Sie hatte seit Tagen nichts gegessen und würde nun nicht aufgeben. "Komm heraus, verdammtes Vieh!", knurrte sie wütend, aber natürlich brachte das nichts. Diese Jagd hatte sie verloren.Wieder einmal.Einen Moment verharrte sie noch, dann stand sie seufzend auf und trottete in Richtung der Menschenstadt, die hier ganz in der Nähe ihren Sitz hatte. Dort gab es immer etwas zu fressen...aber es war lange nicht so befriedigend wie selbsterlegte Beute. Schon bald war sie dort angekommen. Die Straßen waren fast menschenleer, dafür herrschte in den hellbeleuchteten Geschäften Hochkonjunktur. Noch einmal schaute sie sich um, dann schmiss sie die Mülltonne vor einem Gebäude - Metzgerei stand dort, aber Ida konnte ja nicht lesen - um und steckte ihre Schnauze in den Unrat, um wenigstens etwas halbwegs Essbares zu finden. Heute hatte sie Glück, sie fand eine ganze Wurst. Höchstzufrieden trabte sie mit stolz erhobener Rute zu 'ihrem' Revierplatz - einem verlassenen Hof. Sie musste nur über das kleine Bächlein springen, durch das verrostete Tor schlüpfen...und sie war da. Auf der Veranda vor dem verwahrlosten Bauernhaus ließ sie sich nieder und knabberte zufrieden an ihrer Wurst. Der Hase war längst, vergessen, hauptsache, sie wurde für heute satt.
[Versucht einen Hasen zujagen; versagt;Geht zur Menschenstadt um sich etwas zu fressen zu holen;Geht zum verlassenen Hof;frisst]
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Kleopatra, ein noch relativ junger Husky, hatte sich am Rande des Waldes hingelegt und schaute verträumt in die golden-rötliche Abendsonne. Es war schön hier...Sie brauchte hier nicht mehr so viel zu befürchten. Bei den Menschen - falls man die so nennen durfte - hatte sie ein trauriges Dasein gefristet. Das Bild der blutüberströmten Rahel, die vor ihren Augen zu Tode geprügelt worden war, hatte sich tief in Kleopatras Bewusstsein eingebrannt. Kleopatra konnte nicht verhindern, dass sich in ihren Gedanken jenes schreckliche Bild zeigte. Sie hasste Menschen, jawohl. Sie hasste sie. Nach dieser Feststellung sah sie sich um. Der Wald war in ein rötliches Licht getaucht worden. Kleopatra sah sich um. Sie hob ihren Kopf und schnupperte. Irgednwo war ein fremder Hund, keine Frage. Und da sah sie ihn auch schon in einiger Ferne vorbeiflitzen. Er hatte sie nicht bemerkt. Kleopatra blieb liegen. Sollte sie ihm folgen oder lieber hier liegen bleiben? Ihre Neugier war geweckt und sie hätte gerne gewusst, wer dieser Hund war. Andererseits hatte sie diese Abneigung gegen fremde Hunde. Und eben jene Abneigung verhinderte, dass sie sich erhob und der Spur der Hündin folgte. Kleopatra erhob sich dennoch, um den Weg zum Strand einzuschlagen. Dort war immer etwas los. Kleopatra begann, in Richtung STrand zu laufen.
[liegt am Waldrand, sieht Ida, überlegt ob sie ihr folgen soll, lässt es, geht in Richtung Strand]
Alex sah auf, er war grade an einem halblebenden Kitz beschäftigt. Ein kleiner Tropfen war auf seiner Nase gelandet. Er war klein, sah aus wie ein kleiner Diamant. Alex sah zum Himmel hoch, es sah stürmisch aus, doch es würde nicht so viel Regen geben. EIn paar Tropfen höchstens. Schnell bearbeitete Alex weiter das Kitz. Doch sein Mahl wurde bald wieder gestört, ein Schnaufen entfuhr einem großen Reh. Der Vater. Schnell rannte Alex weg, der Vater betatschte das Junge. Sein Junges. Müde lief Alex zum Strand und setzte sich hin. Noch völlig außer Atem sah er zu den Wellen, sie schlugen nicht sehr stark, Kinder rannten in die Wellen und liefen schreiend davon. Ein paar 2 Beiner und ihre 4 Beiner liefen an ihm vorbei. Hoffentlich würde sie es irgentwann lernen und abhauen. So wie Alex. Alex von seiner Mutter, seiner Familie. Er schüttelte den Kopf, erinnerungen brauchte er jetzt gnz sicher nicht!
Da der Schwarze auf die Entschuldigung des Braunen nicht lügen wollte, auch wenn dieser es nicht merken würde - immer hin kannte er Hasso nicht - wollte der Schwarze ehrlich zu dem anderen sein und sagte nur ; " Ich war etwas irritiert. " Nach diesen Worten schaute er zu dem Braunen und mustere diesen um ihm damit zu zeigen, was genau er meinte. Dann zog er mit dem Mund die kühle Luft des anbrechenden Abends ein um wenigstens etwas den Duft von diesem wölfischen Hund ein zu atmen. Der Braune war einen Schritt auf ihn, den Schwarzen zu gegangen. Hasso wollte sich wenigstens nicht sehr schüchtern zeigen und so zuckte er nicht annähernd und wenn, dann nur für den Bruchteil einer Sekunde zusammen. Er war es nicht mehr gewöhnt. Nicht mehr gewöhnt an andere Hunde. Menschen kannte er nur noch teilweise aber mit diesen wollte er vorerst nichts mehr zu tun haben. Vielleicht war es etwas zu sehen, das er seine Muskeln anspannte, denn unter dem dichtem schwarzen Fell konnte man es nur leicht sehen, als es wirklich war. Der Schwarze spannte die Muskeln schon an, aber es war nicht deutlich zu sehen. Das Fell hatte ihn schon oft davor bewart solche Bewegungen oder Gesten ab zu decken. Manchmal war er froh, manchmal jedoch nicht.
Salomo konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Der Fremde zeigte nur zu deutlich das dieses "irritiert sein" vor allem durch sein(Salomos) Aussehen hervorgerufen wurde. Was Salomo allerdings auch ein wenig wunderte, denn wie ein hundertprozentiger Wolf sah er nicht aus so dachte er ...oder doch? ... Leise lachend schüttelte er den Kopf. Über soetwas machte er sich eigendlich nie Gedanken. Es hatte einfach keinen Sinn. Der schwarze wirkte anscheinend nicht überzeugt davon, dass Salomo nichts böses im Sinn hatte, auch wenn dieser sich so sehr Mühe gab wie ein normaler Hund zu wirken. Hatte er die Fähigkeit so zu tun etwa verlernt?...Konnte man sowas überhaupt verlernen? >Wiedermal eine dumme Frage, die du nicht beantworten kanns.< Dachte er sich und drehte sich einmal um die eigende Achse, sodass sein Gegenüber ihn betrachten konnte. Achtete aber vorsichtshalber immernoch auf die Körperhaltung und das Schwanzwedeln. Dann als er wieder zu dem Berner Sennen schaute sagte er: "Ich erinnere dich zu sehr an einen Wolf, als das du mich so leicht akzeptierst was?" Es war viel mehr eine Feststellung als eine Frage.Und um es nicht zu ernst wirken zu lassen rang der Wolfshund sich dazu durch den Kopf schräg zu legen. Er war eigendlich generrell nicht der Typ (egal ob Hund oder Wolf), der sich auf diese spielerische Weise verhielt. Doch wenn er zu ernst war, würde er den fremden bestimmt noch schwieriger von sich überzeugen können. Also musste er da jetzt wohl durch.
[dreht sich einmal um die eigene Achse; sagt etwas]
Der Schwarze kniff die Augen zusammen, bei der scharfen Antwort des Wolfes .. Hundes ... wie auch immer. Langsam legte er den Kopf schief und tapste dann in einem ruhigen und gemächlichem Schritt um den Braunen herum. Er zog erst einen und dann einen zweiten Kreis um diesen. Obwohl er nicht glaubte, das dieser Hund ... ihn beißen oder gar angreifen würde, lief der Berner Sennen Hund in einem gebürhenden Sicherheitsabstand zu dem anderen. Er ließ sich Zeit, denn es war nicht seine Art alles schnell und hecktisch an zu gehen, was bei dem anderen vielleicht ehr der Fall sein könnte. Aber da Hasso es nicht wusste, speckulierte er auch erst gar nicht darauf, sondern verdrängte den Gedanken. Er hatte sich den Braunen nun genau an gesehen. Das Fell dieses Lebewesens war bräunlich, wie er es auch schon zu vor fest gestellt hatte. Das Gesicht glich dem eines Wolfes oder eines Hundes in stark oder extrem abgewandelter Form. Hasso hatte so einen Hund .. Wolf .. noch nie gesehen und war wirklich etwas überrascht über das Auftreten dieses Vierbeiners. Dennoch wollte er diesen nicht in dem Glaube lassen, das er, der Schwarze gegen das Aussehen des Braunen war. Mit einer ruhigen Stimme meinte er nur ; " Nur weil ich so einen wie dich noch nicht gesehen habe, heißt das nicht, das ich dich nicht akzeptiere. "
Als der Berner Sennenhund ihn umrundete konnte Salomo es sich nicht verkneifen die Ohren leicht an zu legen. Etwas zu umkreisen hatte bei ihm so gut wie immer etwas damit zu tun, dass man überlegte ob derjenige den man umkreiste als Beute auswählte oder nicht. Er war sich allerdings sicher, dass der schwarze Hund es nicht so meinte. Also tat er vorerst nichts weiter. Nach dem zweiten Kreis blieb er endlich stehen und Salomo atmete Tief aus und bemerkte erst jetzt, dass er die Zähne zusammengebissen und die Luft angehalten hatte. Nun jedoch beruhigte er sich schnell wieder. Bei den Worten seines Gegenübers trat ein leichter Schalk in seine Augen. "Nun gut." sprach er schnell um das Thema ab zu schließen. Dann, um über etwas anderes zu erzählen sagte er: "Darf ich fragen, wie du genannt wirst?" Es interressierte ihn eigendlich nicht wirklich. All zu lange würde er mit Sicherheit nicht hier bleiben. Doch es war das erstbeste was ihm einfiel und so legte er sein volles Schauspielerisches können hinein, sodass er beinahe selbst glaubte, es würde ihn mächtig interressieren.
Der Schwarze schaute den Braunen an. Wozu um alles in der großen weiten Welt, brauchte dieser den Namen das Schwarzen ? Vielleicht sprach die kurze Haltung seines Körpers schon dazu, das diese Frage auf ihn, wie ein Fragezeichen reagierte. Dennoch. Hasso war als Kind wissbegierig gewesen und wollte dieses unwiederrufliche Bedürfnis immer noch umsetzen. Er war neugierig und das nahm er seinem gegenüber nicht übel. Immer hin sollte man selbst nicht kritisieren, was man ist. Somit setzte der Schwarze ein kurzes Seufzen aus, bis er dann zu den kurz angebundenen Worten ; " Ich bin Hasso " kam. Es hatte eine kleine Ewigkeit gedauert, bis der Schwarze geantwortet hatte, so kam es ihm selbst jedenfalls vor. Neugierig schaute er nun mit bernsteinfarbenden Augen auf den anderen und fragte sich nun, was dieser mit dem Namen das Schwarzen wollte oder gar anfangen hätte können. War er jetzt Hasso im Vorteil oder Überlegen ?! Nein. Gewiss nicht.
"Hasso" wirkte bei seinen Worten leicht genervt. und langsam machte es dem Tschechslowakischem Wolfshund sogar glatt Spaß, sich wie ein kleiner Welpe zu geben. Irgendwie hatte die Art des Berner Sennenhund eine seltsame Wirkung auf Salomo. >Ich muss micht wirklich wieder zusammen nehmen< dachte er kichernd. Dann jedoch wurde ihm dieses dumme Verhalten doch zu viel und er hörte abrupt mit allem auf. Seine Miene war ernst, seine Rute starr und seine Körperhaltung wie sonst, wenn er sich alleine herrum trieb. Der Hund ihm gegenüber musste denken er war verrückt. Doch es ging nicht anders. Salomo hatte ohnehin nicht ewig so weiterspielen können. Ohne etwas zu sagen ging er einige Schritte fort und legte sich hin. Wärenddessen ärgerte er sich darüber, dass sein Schauspiel nicht funktioniert hatte. Nun würde er wirklich demnächst verschwinden müssen. >Nungut du kannst es ja eh nicht ändern.< dachte er sich und beobachtete seine Umgebung, wobei er dennoch weiterhin auf den anderen Hund achtete.