Kleopatra, ein noch relativ junger Husky, hatte sich am Rande des Waldes hingelegt und schaute verträumt in die golden-rötliche Abendsonne. Es war schön hier...Sie brauchte hier nicht mehr so viel zu befürchten. Bei den Menschen - falls man die so nennen durfte - hatte sie ein trauriges Dasein gefristet. Das Bild der blutüberströmten Rahel, die vor ihren Augen zu Tode geprügelt worden war, hatte sich tief in Kleopatras Bewusstsein eingebrannt. Kleopatra konnte nicht verhindern, dass sich in ihren Gedanken jenes schreckliche Bild zeigte. Sie hasste Menschen, jawohl. Sie hasste sie. Nach dieser Feststellung sah sie sich um. Der Wald war in ein rötliches Licht getaucht worden. Kleopatra sah sich um. Sie hob ihren Kopf und schnupperte. Irgednwo war ein fremder Hund, keine Frage. Und da sah sie ihn auch schon in einiger Ferne vorbeiflitzen. Er hatte sie nicht bemerkt. Kleopatra blieb liegen. Sollte sie ihm folgen oder lieber hier liegen bleiben? Ihre Neugier war geweckt und sie hätte gerne gewusst, wer dieser Hund war. Andererseits hatte sie diese Abneigung gegen fremde Hunde. Und eben jene Abneigung verhinderte, dass sie sich erhob und der Spur der Hündin folgte. Kleopatra erhob sich dennoch, um den Weg zum Strand einzuschlagen. Dort war immer etwas los. Kleopatra begann, in Richtung STrand zu laufen.
[liegt am Waldrand, sieht Ida, überlegt ob sie ihr folgen soll, lässt es, geht in Richtung Strand]